Kirchwalseder Faktencheck
Es ist das Ziel dieser Webseite Fakenews nicht unwidersprochen im Raum stehen zu lassen und Widersprüche in öffentlichen Darstellungen aufzudecken.
Wurfzettel in der Rundschau - Deine Meinung zählt - 5.6.2021
Wurfzettel:
- Freie Meinungsäußerung statt Fraktionszwang
Richtig ist:
- Diese Aussage unterstellt, dass ein Fraktionszwang üblich ist. Die Autorin bleibt den Nachweis schuldig.
Erfolg für alle Kirchwalseder statt nur für bestimmte Gruppen
Von welchen Erfolgen wird hier gesprochen? Wer sind die „bestimmten Gruppen“? Diese unkonkrete Aussage schürt Ängste, ist dramatisierend und erfüllt damit die Kriterien der Meinungsmache.
- Neue Wege gehen statt „immer weiter so“
- Der Gemeinderat hat einen neuen Standort für den Kindergarten gefunden und ist dabei ein neues Kindergartengebäude zu errichten. Ein „immer weiter so“ ist z.B. ein Festhalten am alten Kindergartengelände/gebäude.
Wie geht es weiter?
Der Pachtvertrag für den jetzigen Kindergarten läuft im Dezember aus, aber der Umbau der Sparkasse zu einem Kindergarten lässt auf sich warten. Wo kommen die Kinder ab Januar 2022 unter?
Eine gute Frage. Wenn der Autorin ein übergangsloser Betrieb des Kindergartens nach Pachtende aber so wichtig ist, warum hat sie während der Planungsphase ihr eigenes Bürgerbegehren umgedeutet?
Gefragt wurde im Bürgerbegehren: „Sind Sie dafür, dass das Kindergartengelände mit den vorhandenen Gebäuden von der Gemeinde Kirchwalsede gekauft wird?“. Die 377 Ja-Stimmen wurden anschließend in dem Artikel der Kreiszeitung Unterstützung für Bürgerbegehren so dargestellt, als hätte sich eine Mehrheit gegen den Standort des Kindergartens in der alten Sparkasse ausgesprochen. Zitat der Autorin: „Die überwiegende Mehrheit der Befragten hält den von der Mehrheit des Rats favorisierten Standort des Kindergartens in der alten Sparkasse nämlich generell für ungeeignet.“
Nun könnte es noch sein, dass die Autorin von der Zeitung falsch zitiert worden ist. Dies ist jedoch unwahrscheinlich, da die gleiche Botschaft auch in Ihrem vorherigen Wurfzettel „Unser Dorf – Ihre Stimme“ durchklingt: „Wir sind 5 Männer und zwei Frauen und haben im Mai für den Erhalt unseres alten Ortskerns mit dem jetzigen Kindergarten in der Ortsmitte ein Bürgerbegehren gestartet.“
Die Frage „Wo kommen die Kinder ab Januar 2022 unter?“ hätte die Autorin stellen sollen, bevor Sie das Bürgerbegehren derart umgedeutet hat.
Wir erwarten noch weit höhere Kosten als die bisher angegebenen 1,3 Millionen Euro. Wie soll eine kleine Gemeinde mit so viel Schulden klarkommen?
Diese Aussagen sind einseitig, durch nichts belegt, schüren Ängste und sind stark dramatisierend und erfüllen damit wieder die Kriterien der Meinungsmache.
Bei einem Vergleich der beiden Kindergarten-Varianten „Alte Sparkasse“ und „Alter Kindergarten“, die vor der Entscheidung vom 13.8.2020 zur Debatte standen, fallen zwei Dinge auf:
1) Die viel schlechtere Bausubstanz des alten Kindergartens im Vergleich zur alten Sparkasse. Bei der Variante „Alter Kindergarten“ würden somit Sanierungskosten anfallen, die es in dieser Art bei der Variante „Alte Sparkasse“ gar nicht gibt.
2) Bei der Variante „Alter Kindergarten“ ist noch der Kauf der Immobilie erforderlich. Dieser Posten entfällt vollständig bei der Variante „Alte Sparkasse“.
Aufgrund dieser beiden Punkte wird m.E. auch ein genauerer Vergleich der Kosten zu dem Ergebnis kommen, dass die Variante „Alte Sparkasse“ deutlich, wenn nicht gar dramatisch billiger ist.
Eines meiner wichtigsten Ziele:
Kauf des Kindergartengeländes zur Erhaltung der Dorfstruktur. Dazu habe ich im Gemeinderat einen neuen Antrag auf Kauf des alten Kindergarten-Geländes gestellt, und zwar mit Ratenzahlung.
Kurz vorher hatte die Autorin noch befürchtet „Wie soll eine kleine Gemeinde mit so viel Schulden klarkommen?“. Warum soll jetzt ein zusätzlicher Kredit (ohne Angabe der Kreditsumme) aufgenommen werden, um eine Immobilie ohne konkrete Nutzungsidee zu kaufen?
Der Dorfkern ist das Herz von Kirchwalsede, dieses Herz sollte weiterhin schlagen.
Richtig! Der Charakter des Dorfkerns muss erhalten bleiben. Aber innerhalb einer Planung mit Nutzungskonzept und ohne Fakenews!
Mein Anliegen:
Stellen Sie sich an die Seite der Bürgerliste und helfen Sie mit, dass wieder eine Ratsarbeit stattfindet, die den Namen auch verdient. Ich bitte Sie um Ihre Unterstützung.
Dem Gemeinderat, dem hier eine Ratsarbeit unterstellt wird, die den Namen nicht verdient, gehört die Autorin seit Jahren selber an.